Das Evozieren und das Ästhetisieren ist nicht nur Freud und Lust des gepflegten Biedermeiers und des klamaukigen Feuilleton, sondern ist auch Teil der Arbeit eines jeden Künstlers und Fundament der Musik überhaupt. Dem Künstler, der wie der Meister aus der Fahrradwerkstatt mit ölig-schwarzen Händen den rostig-knallbunten Rahmen grau lackiert (traktiert), mit klebrig-rustikalem Rostschutz beschmutzt, entgehen mit jedem Werk seiner Arbeit Abermillionen Möglichkeiten, sein Werk kühner und besonderer zu machen. Der Ausfallschritt nach vorne ist wohl die tapferste Art vor solch zynischen Gedanken zu fliehen, doch schwebt der Zweifel wie ein Damoklesschwert über die künstlerischen Ergüsse dieser Zeit.
In diesem Stück werden Atmosphären evoziert, Zitate, Anlehnungen in Kontexte gestellt. Die donnernde Wirbel der großen Trommel täuschen nicht darüber hinweg, dass das Stück auf der Suche nach seinem eigenen Klang in ein Labyrinth von Möglichkeiten gefangen gehalten wird. Erst das schallend helle Unisono, des sich in der Schwebe befindenden d, später es, bietet einen Ausweg.